Mittwoch, 8. April 2020

Gründonnerstag, der Tag des Abendmahls

Man kann von der Bibel halten was man will, jedenfalls ist sie eine der wenigen Schriften, die sich bis heute erhalten haben, aus der immer noch verkündet wird, wenn auch zunehmend weniger davon Notiz genommen wird. Das hat ihren Grund in bestimmten Entwicklungen der Kirchen. Sicher, es gibt ältere Schriften in anderen Zusammenhängen. Die vier Evanglien haben eine bedeutende kulturgeschichtliche Signatur, denn geht man in der Kunst zurück, so findet man in der allergrößten Mehrzahl religiöse Bilder. Warum also nicht auf diese Bilder zurückgreifen und aus ihnen etwas für unsere heutige Zeit lernen. Dazu braucht man nur sich selbst. Es ist weder eine Religionsgemeinschaft, noch sonst irgend ein Prophet oder eine Sektengruppe von Nöten.
Selbst das Osterfest geht auf die heiligen Schriften zurück. Es wird gefeiert und man möchte vielleicht überhaupt nicht wissen, was hinter diesem Fest steckt. Oder doch? Ostern ist ein ganz großes Symbol auch für unsere heutige Zeit. Es ist die Geschichte von Tod und Auferstehung in jeder Beziehung. Wer stirbt nicht tausend Tode in seinem Leben - im Innern - und steht daraus wieder auf. Ist das nicht wunderbar? Also feiern wir Ostern gerade jetzt, denn wir werden auch aus dem derzeitigen Tal wieder glorreich auferstehen. Diese Gewissheit gibt Halt. Es ist möglich, sich mit dem Ostergeschehen zu verbinden und darin einen großen Halt zu finden.

Das Abendmahl ist der Beginn der Leidensgeschichte. Hier meine Interpretation nach dem Vorbild von Leonardo da Vinci.


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