Hier soll auf das Verfahren eingegangen werden, wie gerade diese Kopfplastik gefertigt wurde. Unter den vielen Möglichkeiten wurde diejenige ausgewählt, die als Produkt ein langer hohler hoher Kopf ergibt.
Dazu wird zuerst aus Tonschlangen eine Röhre aufgebaut. Diese sehr alte Technik ist aus dem Handaufbau von Tongefäßen bekannt. Schultern, Kinn, Nase usw. werden mit kleinen Tonklümpchen, die etwa bohnengroß sind plastiziert. Diese werden direkt auf die Stellen platziert, an denen sie das gewünschte Ergebnis bringen und festgedrückt. Da der Ton noch formbar ist, können Vertiefungen und Wölbungen durch entsprechenden Druck angelegt werden. Die Oberfläche muss danach mit einer Töpferschlinge glattgeschabt werden. Hierbei können an der Form noch kleine Veränderungen vorgenommen werden.
Man arbeitet bei der Erstellung der Plastik nach einem gewissen Plan, die Form wird jedoch trotzdem verändert, wenn es sich im Schaffensprozess als notwendig erweist.
Als Ton wurde flieder-gelb farbener Ton mit einem Schamottanteil von 40% in der Körnung von 0,5 bis 1,5 mm verwendet. Die sehr lange getrocknete Plasitk wird zweimal gebrannt, einmal bei 950 Grad Celsius und ein zweites Mal bei 1250 Grad. Der erste Brand liefert ein fliederfarbenes Ergebnis, der zweite Brand ein gelbes. Die Farbe ähnelt gelbem Sandstein.
Bei Fragen zur Technik bitte hier einen Kommentar schreiben. Weiteres kann erklärt werden.
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