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Samstag, 23. Januar 2010

Schiller: Der idealistische Mensch

"Jeder individuelle Mensch, kann man sagen, trägt, der Anlage und Bestimmung nach, einen idealistischen Menschen in sich, mit dessen unveränderlicher Einheit in allen seinen Abwechselungen übereinzustimmen die große Aufgabe seines Daseins ist."

Sonntag, 17. Januar 2010

Schiller: Freiheit

"Der Wille des Menschen steht aber vollkommen frei zwischen Pflicht und Neigung, und in dieses Majestätsrecht seiner Person kann und darf keine physische Nötigung eingreifen."

Der freie Wille zwischen Pflicht und Neigung ist heute eine veraltete Denkweise. Pflicht, das ist ein philosophischer Begriff, über den sehr lange debattiert wurde. Heute verstehen wir unter Pflicht, die Arbeit, die Kindererziehung.....viele anstrengende und unliebsame Tätigkeiten. Es ist aber auch möglich, sich die Pflicht selbst aufzuerlegen. Also frei zu bestimmen, was man selbst als Pflicht empfindet und ausführt. Ebenso ist es mit der Neigung, hier ist es möglich frei zu entscheiden, welchen Neigungen man nachgehen will. Die physischen Nötigung, das sind die Triebe, die ganz primären Bedürfnisse, die uns unfrei werden lassen. Also mit Schiller: Lassen wir uns nicht durch unsere Triebe von der freien Entscheidung abhalten.

Samstag, 26. Dezember 2009

Schiller: Die Bestimmungen des menschlichen Willens

"Wir wissen aber, dass die Bestimmungen des menschlichen Willens immer zufällig bleiben, und dass nur bei dem absoluten Wesen die physische Notwendigkeit mit der moralischen zusammenfällt."
Aus: Über die ästhetische Erziehung des Menschen

Was sind die "Bestimmungen des menschlichen Willens?" Ist es das was wir bestimmen? Ich vermute, dass es das ist, was wir tun. Wir handeln ja unentwegt. Und das was wir tun bleibt zufällig? Ja klar, wir haben ja eine ganze Menge an Möglichkeiten, die gehen wir vor unseren Handlungen selten durch und überlegen uns fundiert, was wir nun machen wollen.
Die physischen Notwendigkeiten spielen hier auch herein. Hunger ist so eine Notwendigkeit, vielleicht auch Appetit. Esse ich eine Weihnachtsgans, dann ist das nicht unbedingt moralisch, denn ein Tier musste dafür sterben. Das ist nur ein Beispiel und keine Aufforderung zum Vegetariertum. Schiller sagt eben, dass physische Notwendigkeit und die moralische nur bei einem absoluten Wesen zusammenfallen. Dieses absolute Wesen kann es womöglich in der Natur nicht geben.
Schiller spricht in diesem Satz von der menschlichen Freiheit. Wir können uns entscheiden. Wir sind auf dem Weg. Das ist wunderbar.